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One Million Years / 2002

On Kawara

Documenta 11 
Live-Realisation/Installation: Oliver Augst, Christoph Korn
Beauftragt vom Hessischen Rundfunk / Redaktion Manfred Hess
8. Juni 2002 bis 15. September 2002 / Kassel / D

On Kawara, geboren in Japan, lebte in New York. Am 8. Juni 2002, dem Tag der Eröffnung der Documenta 11, war er genau 25373 Tage alt.

Indem On Kawara dokumentiert, wie in einer völlig von Informationen, Klassifizierungen und archivarischen Strategien besessenen Gesellschaft die Zeit gemessen und verstanden wird, hinterfragt er die Mittel, mit denen moderne Identität geformt und bewahrt wird. Zeit mag zwar eine Abstraktion sein, wird aber durch verschiedene Systeme eingefangen, die ihr eine bestimmte Form zu geben versuchen. Freilich kann es auch innerhalb von repetitiven Mustern zu endloser und unvorhergesehener Variation kommen – darauf verweisen die verschiedenen Komponenten von Kawaras Arbeit. Das episch angelegte Projekt One Million Years (Past and Future), das auf der Documenta11 gezeigt und gelesen wird, dokumentiert das Verstreichen der Zeit am umfassendsten und verdeutlicht erschreckend, wie wichtig Daten als Maß unserer Existenz sind. The Past ist ein maschinengeschriebenes Verzeichnis aller Jahre von 998.031 v.Chr. bis 1969. The Future dagegen listet jedes einzelne Jahr von 1996 bis 1.001.995 n.Chr. auf. (Dokumenta Archiv)

 

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